Regulatorischer Rahmen und Rechtssetzung

Digitalität wirkt sich inzwischen im wissenschaftlichen Alltag nicht mehr nur als Sonderfall aus, wie es zum Beispiel früher beim Urheberrecht der Fall war. Auch Persönlichkeitsrechte (s.o. „Datentracking“) und Datensicherheit sind potenziell betroffen. Neue Verordnungen (DSGVO, Digital Services/Markets Act) liegen vor und bedürfen einer Interpretation mit Blick auf Anforderungen der Wissenschaft. Ein Forschungsdatengesetz soll laut Koalitionsvertrag in der kommenden Zeit entwickelt werden. Die Nutzung großer generativer Sprachmodelle in der Wissenschaft wirft Fragen hinsichtlich des Urheberrechts, aber auch der Guten Wissenschaftlichen Praxis auf. Die Veränderung der wissenschaftlichen Infrastruktur als häufig kooperativ betriebenes digitales Service-Netzwerk erfordert es, rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen beim Leistungsaustausch und Finanzierung zwischen Institutionen, Organisationen, Bundesländern oder Staaten auszulegen und ggfs. zu überdenken. Der Allianz-Schwerpunkt soll ein Werkzeug der Allianz sein, um Rechtsetzungsverfahren, die die Offenheit und Souveränität der Wissenschaft berühren, frühzeitig und öffentlichkeitswirksam im Sinne der Wissenschaft mitzugestalten.

Interessengruppen

Sprecher: Michael Beurskens (Uni Passau) und Christoph Bruch (Helmholtz OS Office)

NameBenannt durch
Marcel BehrensBibliotheken der Ressortforschungseinrichtung des Bundes
Michael BeurskensDeutsche Forschungsgemeinschaft
Jacobus BrackerHochschulrektorenkonferenz
Ulrich BraunMax-Planck-Gesellschaft
Christoph BruchHelmholtz-Gemeinschaft
Maximilian FunkMax-Planck-Gesellschaft
Thomas HartmannLeibniz-Gemeinschaft
Anja HühnleinBibliotheken der Ressortforschungseinrichtung des Bundes
Dennis-Kenji KipkerDeutsche Forschungsgemeinschaft
Linda KuschelHochschulrektorenkonferenz
Judith LudwigLeibniz-Gemeinschaft
Philipp MeyerDeutsche Forschungsgemeinschaft
Lisa StolzLeopoldina
Alexander StormHelmholtz-Gemeinschaft
Arne UpmeierHelmholtz-Gemeinschaft
Katja WeisFraunhofer-Gesellschaft