Inzwischen gibt es in Deutschland und zum Teil auch auf europäischer Ebene ein dichtes System von Akteuren, die sich die Weiterentwicklung und den Betrieb verschiedener digitaler Infrastrukturen und Services für die Wissenschaft, deren dauerhafte Verfügbarkeit und die digitale Archivierung zur Aufgabe gemacht haben (s. Abschnitt 2). Die NFDI und die Frage, ob alle Aspekte des sich ständig ändernden Forschungsdatenmangements in der NFDI abgedeckt sind, gehören hierzu. Allianzorganisationen sind an digitalen Infrastrukturen vielfältiger Art beteiligt oder haben Einflussmöglichkeiten. Der Allianz-Schwerpunkt kann als Plattform dienen, um ein koordiniertes Vorgehen zu ermöglichen, und dort eine Rolle spielen, wo es darauf ankommt, gegenüber der Politik oder einzelnen der genannten Akteure geschlossen aufzutreten. Zudem sollte es Ziel sein, künftigen, organisationsübergreifenden Bedarf rechtzeitig zu identifizieren und ggf. neue Initiativen anzustoßen. Weiterhin wirft besonders bei nicht von der Wissenschaft selbst betriebenen Plattformen und anderen Systemen (wie Forschungsinformationssysteme) die heute bereits vielfältig betriebene Analyse individuellen Verhaltens durch die Auswertung digitaler Spuren („Tracking“), die bei der Nutzung von digitalen Infrastrukturen entstehen, wichtige Fragen auf.

Interessengruppe

Sprecher: Raphael Ritz (MP Computing and Data Facility), Björn Hagemeier (FZ Jülich)